DISCOUNT WORKERS
Über 250 Arbeiter:innen kamen bei der Brandkatastrophe in der pakistanischen Textilfabrik Ali
Enterprises in Karachi ums Leben. Als das Feuer ausbrach, waren die Fluchtwege blockiert und die Fenster vergittert. In der
abgebrannten Fabrik wurden vorrangig Waren für den deutschen Konzern KiK produziert. Untersuchungen stellten im Nachhinein
massive Sicherheitslücken fest. Nach der Brandkatastrophe versuchten Überlebende und Angehörige der Opfer jahrelang vor dem
Dortmunder Landesgericht, Entschädigungen von KiK einzuklagen. Der Film „Discount Workers“ begleitet sie dabei und zeigt,
wie schwer der Kampf um Gerechtigkeit ist.
Die Veranstaltung findet in Kooperation
mit der AK Wien statt und ist Teil des NeSoVe (Netzwerk Soziale Verantwortung)-Projekts „Das Potenzial von aktuellen EU-Gesetzesvorhaben
zur Bekämpfung von Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit entlang globaler Wertschöpfungsketten“. Das Projekt wird vom Bundesministerium
für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gefördert.
Anschließende Podiumsdiskussion und Q&A zum EU-Lieferkettengesetz mit
Anschließende Podiumsdiskussion und Q&A zum EU-Lieferkettengesetz mit
- Julia Herr, Nationalratsabgeordnete (SPÖ) und Bereichssprecherin für Klimapolitik
- Ines Vukajlović, OÖ Landtagsabgeordnete und EP-Kandidatin (die Grünen)
- Christopher Patz, Co-Regisseur und Experte zu Unternehmensverantwortung bei der European Coalition for Corporate Justice (ECCJ) in Brüssel. ECCJ setzt sich seit vielen Jahren für ein effektives EU- Lieferkettengesetz ein.
- Tina Rosenberger, Geschäftsführerin NeSoVe und Koordinatorin der Kampagne “Menschenrechte brauchen Gesetze”, welche von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis getragen wird und sich für ein Lieferkettengesetz einsetzt.
Moderation: Astrid Aschenbrenner
Freier
Eintritt/Free entry