DISCOUNT WORKERS

Christopher Patz, Ammar Aziz, DE, PK, 2020
75 min., OmdU
Über 250 Arbeiter:innen kamen bei der Brandkatastrophe in der pakistanischen Textilfabrik Ali Enterprises in Karachi ums Leben. Als das Feuer ausbrach, waren die Fluchtwege blockiert und die Fenster vergittert. In der abgebrannten Fabrik wurden vorrangig Waren für den deutschen Konzern KiK produziert. Untersuchungen stellten im Nachhinein massive Sicherheitslücken fest. Nach der Brandkatastrophe versuchten Überlebende und Angehörige der Opfer jahrelang vor dem Dortmunder Landesgericht, Entschädigungen von KiK einzuklagen. Der Film „Discount Workers“ begleitet sie dabei und zeigt, wie schwer der Kampf um Gerechtigkeit ist.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der AK Wien statt und ist Teil des NeSoVe (Netzwerk Soziale Verantwortung)-Projekts „Das Potenzial von aktuellen EU-Gesetzesvorhaben zur Bekämpfung von Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit entlang globaler Wertschöpfungsketten“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gefördert.

Anschließende Podiumsdiskussion und Q&A zum EU-Lieferkettengesetz mit
  • Julia Herr, Nationalratsabgeordnete (SPÖ) und Bereichssprecherin für Klimapolitik
  • Ines Vukajlović, OÖ Landtagsabgeordnete und EP-Kandidatin (die Grünen)
  • Christopher Patz, Co-Regisseur und Experte zu Unternehmensverantwortung bei der European Coalition for Corporate Justice (ECCJ) in Brüssel. ECCJ setzt sich seit vielen Jahren für ein effektives EU- Lieferkettengesetz ein.
  • Tina Rosenberger, Geschäftsführerin NeSoVe und Koordinatorin der Kampagne “Menschenrechte brauchen Gesetze”, welche von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis getragen wird und sich für ein Lieferkettengesetz einsetzt.


Moderation: Astrid Aschenbrenner

Freier Eintritt/Free entry