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Tickets

(falls nicht anders angegeben)
 
8,50 EUR Normalpreis
7,50 EUR Schüler*innen, Studierende, Kinder (bis 12 Jahre)
6,50 EUR Ö1 Club
5,50 EUR  Klubmitglieder
 
ab Min. 121 + 1 EUR

Online-Reservierung bis 1 Stunde und Abholung bis 30 Minuten vor Filmbeginn.



EINFACH MACHEN! SHE-PUNKS VON 1977 BIS HEUTE

Reto Caduff DE/CH, 2024
89 min., OmeU
Punk ist ein Versprechen – von Rebellion und Selbstermächtigung! Als er Ende der 1970er Jahre von England und den USA aus die ganze Welt erobert, braucht es plötzlich auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz weder Ausbildung noch Perfektion, um sich musikalisch auszudrücken. „Nicht labern, machen!“ ist das Motto. Was zählt, ist die Idee und der Mut, sich auf eine Bühne zu stellen. Und das gilt ganz besonders für die Frauen der Szene: In Düsseldorf gründen sich Östro 430, in West-Berlin Mania D, später Malaria!, und in Zürich Kleenex, später LiLiput. Ihre Vorbilder stammen aus England und heißen X-Ray Spex, The Slits, The Raincoats oder Siouxsie Sioux. Es entstehen Songs über weibliche Rollenklischees und Spießertum, über Machos und dogmatische Feministinnen. Es geht um weibliches Begehren und sexuelle Selbstbestimmung. Und immer auch um das Erobern von Freiräumen – innerhalb der männerdominierten Punkszene, aber auch gesamtgesellschaftlich.

DIRECT ACTION

Guillaume Cailleau & Ben Russell FR/DE, 2024
213 min., OmdU

Unter Berufung auf die gleichnamige Proteststrategie – „eine Aktion, die darauf abzielt, ihr Ziel unmittelbar und auf dem wirksamsten Weg zu erreichen“ – ist Direct Action ein zeitgenössisches Porträt einer anregenden, militant-aktivistischen Gemeinschaft in Frankreich: ein ländliches Kollektiv von 150 Personen, das mehrere gewaltsame Räumungsversuche durch den französischen Staat überstand, erfolgreich ein internationales Flughafen-Ausbauprojekt in der Bretagne blockierte, von 2012 bis 2018 eine autonome Zone errichtete und sich drei Jahre später zu einer eindrucksvollen Umweltbewegung entwickelte. Durch einen kollaborativen und einzigartig immersiven beobachtenden Ansatz dokumentiert Direct Action den Alltag eines vielfältigen Ökosystems aus Aktivist:innen, Hausbesetzer:innen, Anarchist:innen, Bäuer:innen und jener, die von der Regierung als „Ökoterrorist:innen“ bezeichnet werden, um besser zu verstehen, wie der Erfolg radikaler Protestbewegungen einen Weg durch – vielleicht sogar aus – der Klimakrise bahnen kann.

Vor dem Film findet eine Diskussionsrunde statt.