DAS FEST

Festen
Thomas Vinterberg, DK, 1998
105 min., OmeU
Bei den diesjährigen Oscarverleihungen wurde Thomas Vinterbergs neuester Streich DRUK (Der Rausch) mit dem Preis für den besten nicht englischsprachigen Film ausgezeichnet. Mit seinem 1998 erschienenen, unheimlich einnehmenden wie verstörenden Film DAS FEST hat er den ersten Beitrag zur sogenannten Dogma-95-Bewegung in die Welt gesetzt.
Dabei ging es den Regisseuren, zu denen übrigens auch Lars von Trier zählte, um den Verzicht auf technischen Schnickschnack, um das Seherlebnis für das Publikum wieder greifbarer zu machen. Ohne Spezialeffekte, ohne konstruierte Kulissen, ja sogar ohne künstliche Beleuchtung ist Vinterberg mit seinem internationalen Durchbruch ein wahres, an Mark und Bein gehendes Meisterwerk gelungen. (Julian Stockinger)

„„Festen” visualisiert sozusagen den Klimax einer familiären Katastrophe, dekonstruiert die gutbürgerliche oder auch weniger gut bürgerliche Familie und ihre vordergründige, gespielte, Konflikte überdeckende Idylle und die Theorien, die über die Familie in dicken Büchern und schlauen Aufsätzen niedergeschrieben werden.“ (Ulrich Behrens | filmstarts.de)