NEVRLAND
Der 17-jährige Jakob wohnt mit seinem Vater und Großvater in einer kleinen Wohnung in Wien.
Um sich etwas Geld für das anstehende Studium zu verdienen, jobbt er als Aushilfe in dem Schlachthof, in dem auch sein Vater
arbeitet. Doch eine zunehmende Angststörung macht ihm das Leben immer schwerer. Eines Nachts lernt er in einem Sex-Cam-Chat
den 26-jährigen Künstler Kristjan kennen. Aus dem Gespräch entwickelt sich eine virtuelle Freundschaft, und auch in der realen
Welt kreuzen sich die Wege der beiden auf unheimliche Weise – ohne dass es zu einer richtigen Begegnung kommt.
Bildgewaltig und atmosphärisch dicht zeigt Regisseur Gregor Schmidinger in seinem ersten Langfilm NEVRLAND den Prozess des sexuellen Erwachens und der Selbstfindung als existentiellen Trip, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fantasie immer mehr verwischen.
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https://schikaneder.vodclub.online/
Bildgewaltig und atmosphärisch dicht zeigt Regisseur Gregor Schmidinger in seinem ersten Langfilm NEVRLAND den Prozess des sexuellen Erwachens und der Selbstfindung als existentiellen Trip, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fantasie immer mehr verwischen.
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Director's
Statement
Ein Kommentar von Gregor Schmidiger
Angststörungen sind die am häufigsten diagnostizierte psychische Erkrankung in der westlichen Welt und überproportional in der Millenial-Generation zu finden. Auch mein Leben wurde zehn Jahre lang von einer teils sehr lähmenden Angststörung beeinflusst. NEVRLAND war eine Möglichkeit, mich auch auf eine künstlerische Art mit dem Thema Angst zu beschäftigen und zugleich mit dem Thema der Selbstwerdung. Bereits der österreichische Psychoanalytiker Wilhelm Reich beschrieb Angst und Sexualität als zwei Seiten einer Medaille und die Triebfedern des Lebens: Er verstand die Angst als den das Leben schützenden und die Sexualität als den dem Leben zugewandten Impuls. Mir war es wichtig, Sexualität zeitgenössisch darzustellen, also auch den starken Einfluss von Pornographie und der digitalen Medien zu zeigen, unter dem sie heute steht. Und ich wollte einen Film aus der Post-Gay-Perspektive machen, d.h. die Homosexualität der Hauptfigur nicht ins Zentrum des Films rücken oder sie gar problematisieren bzw. das Coming-out zum großen Thema machen.
Ein Kommentar von Gregor Schmidiger
Angststörungen sind die am häufigsten diagnostizierte psychische Erkrankung in der westlichen Welt und überproportional in der Millenial-Generation zu finden. Auch mein Leben wurde zehn Jahre lang von einer teils sehr lähmenden Angststörung beeinflusst. NEVRLAND war eine Möglichkeit, mich auch auf eine künstlerische Art mit dem Thema Angst zu beschäftigen und zugleich mit dem Thema der Selbstwerdung. Bereits der österreichische Psychoanalytiker Wilhelm Reich beschrieb Angst und Sexualität als zwei Seiten einer Medaille und die Triebfedern des Lebens: Er verstand die Angst als den das Leben schützenden und die Sexualität als den dem Leben zugewandten Impuls. Mir war es wichtig, Sexualität zeitgenössisch darzustellen, also auch den starken Einfluss von Pornographie und der digitalen Medien zu zeigen, unter dem sie heute steht. Und ich wollte einen Film aus der Post-Gay-Perspektive machen, d.h. die Homosexualität der Hauptfigur nicht ins Zentrum des Films rücken oder sie gar problematisieren bzw. das Coming-out zum großen Thema machen.