8:30

LAURA NASMYTH, PHILIP LEITNER, AT, 2017
70 min., dt. OV
Spielfilm
Ein Film über Kapitalismus, urbane Missverständnisse, Google Street View und das Verschwimmen von Digitalität und Realität.

In Anwesenheit der FilmemacherInnen am Montag 12. November!
Eine Gruppe von Handelsvertretern landet in einer mysteriösen Vorstadt. Einer von ihnen befindet sich plötzllch in einer abstrusen Raum-/Zeitschleife. Immer wieder ist er an der selben Haltestelle.

aus spex: Österreichische Popkultur als Exportschlager: Was Bilderbuch für den deutschsprachigen Pop angehen, versucht 8:30 für den deutschsprachigen Film zu sein. Eine Ästhetik, die in ihrer klinischen Symmetrie und unaufgeregten Umsetzung an Wes Anderson erinnert, sorgt dafür, dass 8:30 nicht altbacken wirkt – obwohl der Film zum großen Teil in einem kleinen, unscheinbaren Ort spielt.

Der verzweifelte Versuch, aus dem Kaff zu entkommen führt dazu, dass Isaak (Florian Nolden) langsam aber sicher den Verstand verliert. Gefangen in einer Stadt, die ihn mehr und mehr zum Teil ihrer Identität macht, werden Bemühungen schnell zur aussichtslosen Selbstbeschäftigung, anfängliche Skepsis zur lethargischen Akzeptanz unmöglicher Geschehnisse.

"Der festivalpreisgekrönte Spielfilm 8:30 ist ein strenges formales Experiment, das sich geschickt allen Erwartungen an eine herkömmliche Geschichte und Dramaturgie entzieht." Bastion Bochum


 


Mit
Florian Nolden, Doris Hess, Stefan Ried, Patrick Topitschnig, Angelica Castello, Susanne Toth, Denis Karalic

Regie: Laura Nasmyth
Co-Regie: Philip Leitner
Drehbuch: Laura Nasmyth, Philip Leitner
Kamera: Mario Minichmayr
Ausstattung: Nina Salak, Katharina Haring
Kostüm: Carola Pizzini
Ton: Daniel Lercher, David Schweighart
Schnitt: Thomas Schneider, Laura Nasmyth
Sound Design: Bernhard Zorzi
Musik: David Schweighart
Produktionsleitung: Ioanes H. Sinderman