STILLLEBEN
Anja Plaschg (alias Soap&Skin) in ihrer Debut-Rolle als personifizierte Obsession. Sie steuerte
auch den Titelsong für diesen schlichten Film über Perversion, Scham und Schuld bei: eine Cover-Version von Voyage Voyage
von Desireless. Die Gedanken sind frei?
Drehbuch - Thomas Reider, Sebastian
Meise
Besetzung - Fritz Hörtenhuber (Vater), Daniela Golpashin (Lydia), Christoph Luser (Bernhard), Roswitha Soukup (Mutter), Anja Plaschg (Carmen)
Nicht im Keller, sondern im Gartenhaus, wo er gerne hobbytischlert, bewahrt ein biederer Familienvater Nacktfotos seiner (mittlerweile erwachsenen) Tochter Lydia auf; und er bezahlt, wie sein Sohn herausfindet, eine Prostituierte dafür, dass sie sich vom «Papa» im Badezimmer abtrocknen und streicheln lassen. Diese Eröffnung droht die Familie zu sprengen, und nicht nur Lydia muss sich mit peinigenden Erinnerungen auseinandersetzen. Ein Bericht aus den Abgründen der österreichischen Seele, von dort, wo es am dunkelsten ist.
Besetzung - Fritz Hörtenhuber (Vater), Daniela Golpashin (Lydia), Christoph Luser (Bernhard), Roswitha Soukup (Mutter), Anja Plaschg (Carmen)
Nicht im Keller, sondern im Gartenhaus, wo er gerne hobbytischlert, bewahrt ein biederer Familienvater Nacktfotos seiner (mittlerweile erwachsenen) Tochter Lydia auf; und er bezahlt, wie sein Sohn herausfindet, eine Prostituierte dafür, dass sie sich vom «Papa» im Badezimmer abtrocknen und streicheln lassen. Diese Eröffnung droht die Familie zu sprengen, und nicht nur Lydia muss sich mit peinigenden Erinnerungen auseinandersetzen. Ein Bericht aus den Abgründen der österreichischen Seele, von dort, wo es am dunkelsten ist.
„Das Großartige an Stillleben ist die Unerschrockenheit,
mit der er die Frage nach Schuld im familiären Kontext einbettet.
(...) Stillleben steht in der besten Tradition des zeitgenössischen österreichischen Kinos, zwischen dokumentarischem Zugriff und dramatischer Reduktion. Ein wirklich
beeindruckernder Film.“ Michael Sennhauser, SFR
„Nicht wertend und moralisierend stellt Stillleben die schwierige Frage nach dem Beginn der Schuld, nähert sich seinem Thema dabei ruhig und aufmerksam, nimmt sich vom ersten Augenblick an jene Zeit, die uns mitatmen lässt. Mit geradezu schmerzlicher Wärme, auf schmalem Grat präzis inszeniert, beschreibt er den Verlust der Familiengemeinschaft, das Unwiederbringliche.“
Großer-Diagonale Preis Spielfilm Jurybegründung
„Gerade diese gewisse Distanz und Zurückhaltung machen den Film - neben den glänzenden schauspielerischen Leistungen - so eindrucksvoll und glaubwürdig." Österreichisches Kulturforum Prag
- Auszeichnungen -
Diagonale 2012
Großer Diagonale-Preis – Bester österreichischer Spielfilm
Preis für Beste Bildgestaltung Spielfilm an Gerald Kerkletz
Preis für Bestes Kostümbild Spielfilm an Katharina Wöppermann
Thomas-Pluch-Drehbuchpreis 2012
Würdigungspreis
Festival Internacional de Cine de San Sebastián 2011
Special Jury Mention – New Directors Competition
Carl-Mayer-Drehbuchpreis 2007