JOY
JOY gewinnt in London, in Marokko, in Deutschland, weil es ein internationales, ein globales
Phänomen ist - Frauenhandel. Aber was, wenn die Händler (auch) Frauen sind? Ein Film, der alles auf den Kopf stellt. Heimische
Bräuche und fremde Riten, Geschlechter und Gender und Gutes und Schlechtes. Ein facettenreicher Film, der schimmert wie blinkende
Turnschuh-Sohlen am roten Teppich. Ein wichtiger und starker Film von einer der renommiertesten, neuen Stimmen des österreichischen
Filmes – Sudabeh Mortezai.
JOY erzählt die Geschichte einer jungen Frau aus Nigeria,
die im Teufelskreis von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung gefangen ist. Sie arbeitet in Wien als Prostituierte, um sich
von ihrer Zuhälterin freizukaufen, ihre Familie in Nigeria zu unterstützen und ihrer kleinen Tochter eine Zukunft zu sichern.
Die Freiheit scheint für Joy in greifbarer Nähe, als ihr ihre Zuhälterin die Kontrolle über Precious übergibt, ein junges
Mädchen aus Nigeria, das sich nicht in sein Schicksal fügen will.
Der Film gibt Einblick in das Leben von Frauen, die Opfer von Menschenhandel wurden und nimmt dabei durchgängig die Perspektive der Frauen ein. Er zeigt die privaten Momente, den alltäglichen Kampf, die komplexen Machtbeziehungen, und auch die Stärke und Würde dieser Frauen, die auf Europas Straßenstrichen arbeiten. Dabei offenbart der Film ein System der Ausbeutung, in dem die Grenzen zwischen Ausbeuterin, Komplizin und Opfer fließend sind.
Ein rougher Film, der dich gleich mit dem Vorspann und allein über seine Tonspur hineinwirft in seine Welt. Irgendwo in Afrika: Eine junge Frau macht sich auf den Weg nach Europa, es wird ein Ritual vollführt, das sie beschützen soll. Im nächsten Augenblick schon Wien, ein öder Straßenstrich ohne Aussicht auf einen Funken mehr als nacktes Überleben. Precious, erst seit kurzem in der Stadt, ist Joy begegnet, einer schmerzhaft ambivalenten Mentorin, deren Handlungsspielräume auch erst einmal erkämpft werden mussten. Kontrolliert werden der Strich und die Prostituierten von „Madame“ (und ihren männlichen Helfershelfern): Mafia Nigerian Style, based in Wien. (Katja Wiederspahn - Viennale)
Regie: Sudabeh Mortezai / Drehbuch: Sudabeh Mortezai / Kamera: Klemens Hufnagl / Schnitt: Oliver Neumann / Ton: Atanas Tcholakov / Ausstattung: Julia Libiseller / Kostüm: Carola Pizzini / Produktion: FreibeuterFilm / Produzenten: Oliver Neumann, Sabine Moser / Mit: Joy Alphonsus, Mariam Precious Sansui, Angela Ekeleme, Gift Igweh, Sandra John, Chika Kipo, Ella Osagie, Christian Ludwig, Mary Kreutzer
Der Film gibt Einblick in das Leben von Frauen, die Opfer von Menschenhandel wurden und nimmt dabei durchgängig die Perspektive der Frauen ein. Er zeigt die privaten Momente, den alltäglichen Kampf, die komplexen Machtbeziehungen, und auch die Stärke und Würde dieser Frauen, die auf Europas Straßenstrichen arbeiten. Dabei offenbart der Film ein System der Ausbeutung, in dem die Grenzen zwischen Ausbeuterin, Komplizin und Opfer fließend sind.
Ein rougher Film, der dich gleich mit dem Vorspann und allein über seine Tonspur hineinwirft in seine Welt. Irgendwo in Afrika: Eine junge Frau macht sich auf den Weg nach Europa, es wird ein Ritual vollführt, das sie beschützen soll. Im nächsten Augenblick schon Wien, ein öder Straßenstrich ohne Aussicht auf einen Funken mehr als nacktes Überleben. Precious, erst seit kurzem in der Stadt, ist Joy begegnet, einer schmerzhaft ambivalenten Mentorin, deren Handlungsspielräume auch erst einmal erkämpft werden mussten. Kontrolliert werden der Strich und die Prostituierten von „Madame“ (und ihren männlichen Helfershelfern): Mafia Nigerian Style, based in Wien. (Katja Wiederspahn - Viennale)
Regie: Sudabeh Mortezai / Drehbuch: Sudabeh Mortezai / Kamera: Klemens Hufnagl / Schnitt: Oliver Neumann / Ton: Atanas Tcholakov / Ausstattung: Julia Libiseller / Kostüm: Carola Pizzini / Produktion: FreibeuterFilm / Produzenten: Oliver Neumann, Sabine Moser / Mit: Joy Alphonsus, Mariam Precious Sansui, Angela Ekeleme, Gift Igweh, Sandra John, Chika Kipo, Ella Osagie, Christian Ludwig, Mary Kreutzer